Wirtschaft erwartet Stellen-Zuwachs

Berlin/Saarbrücken · Die Wirtschaft in Deutschland will kräftig neue Stellen schaffen. Von bis zu 210 000 Arbeitsplätzen gehen die Verbände aus. Auch im Saarland sollen rund 2000 Jobs entstehen, schätzt die IHK.

In der deutschen Wirtschaft sollen in diesem Jahr nach einem Zeitungsbericht bis zu 210 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei Verbänden und Gewerkschaften in 16 Branchen berichtet, sind die Aussichten für Jobsuchende weiter gut. Demnach könnten allein in der Gesundheitsbranche bis zu 100 000 neue Stellen hinzukommen, dazu zählten auch Pflegekräfte. In der Logistikbranche seien 50 000 neue Stellen möglich und im Handwerk bis zu 25 000 neue Arbeitsplätze.

Im Handel seien rund 30 000 Stellen unbesetzt. Der Branchenverband Bitkom rechne für den IT/Telekom-Bereich mit 10 000 neuen Stellen. Im Sektor Maschinenbau erwarte der Branchenverband VDMA bis zu 5000 Neueinstellungen. In der gewichtigen Automobilbranche bleibe die Stellenzahl laut dem Branchenverband VDA stabil, das treffe auch für den Chemiesektor und Hotel-/Gaststätten-Sektor zu. Am Bau sei ein leichter Stellenaufbau möglich.

Doch nicht in allen Branchen sind die Aussichten positiv. Unter anderem könnten in der Bankenbranche bis zu 10 000 Stellen wegfallen, weil viele Institute weiter Sparkurse fahren.

Auch im Saarland geht die Industrie- und Handelskammer von einem Stellenaufbau aus. Für 2014 erwartet die Kammer einen Zuwachs von rund 2000 Stellen. "Gegen Ende des Jahres würde die Saar-Wirtschaft dann mehr als 370 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bereitstellen, so viele wie niemals zuvor", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Größte Zuwächse erwartet die IHK im Erziehungs-, Gesundheits- und Sozialwesen. Im verarbeitenden Gewerbe dagegen rechnet die Kammer nur mit einem moderaten Stellenaufbau. Zulegen werde die Zeitarbeit, während sich in Handel und Bauwirtschaft Einstellungen und Entlassungen die Waage halten würden.

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