Wirbel in Paris um Google-Projekt zur Bücher-Digitalisierung

Paris. Gespräche der französischen Nationalbibliothek (BnF) mit Google über die Digitalisierung von Büchern sorgen in Frankreich für Wirbel. Verlage warnten, urheberrechtlich geschützte Werke ins Internet zu stellen. Die BnF präzisierte, "kein Abkommen mit Google über die Digitalisierung ihrer Bestände getroffen" zu haben

Paris. Gespräche der französischen Nationalbibliothek (BnF) mit Google über die Digitalisierung von Büchern sorgen in Frankreich für Wirbel. Verlage warnten, urheberrechtlich geschützte Werke ins Internet zu stellen. Die BnF präzisierte, "kein Abkommen mit Google über die Digitalisierung ihrer Bestände getroffen" zu haben. Eine "private Partnerschaft" sei aber "niemals ausgeschlossen" worden, um "freien Zugang zu ausschließlich rechtefreien Büchern" zu schaffen. Drei Jahre lang werden jährlich 100 000 Bücher, seltene Drucke und Manuskripte verarbeitet. Der deutsche Kulturstaatsminister Bernd Neumann warnte derweil vor einem "faktischen Informationsmonopol" von Google. Wer geschützte Werke ohne Zustimmung der Urheber verbreite, verstoße gegen EU-Recht. dpa

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