"Wir brauchen Lebensqualität"

Saarbrücken. Das Saarland darf trotz aller Spar-Anstrengungen auch die Investitionen nicht vernachlässigen. Das betonte gestern Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) anlässlich des 50. Business-Lunch saarländischer Wirtschaftsorganisationen

Saarbrücken. Das Saarland darf trotz aller Spar-Anstrengungen auch die Investitionen nicht vernachlässigen. Das betonte gestern Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) anlässlich des 50. Business-Lunch saarländischer Wirtschaftsorganisationen. "Wenn wir keine vernünftige Lebensqualität bieten, können wir unsere jungen Leute nicht im Land halten und von draußen niemanden überzeugen, ins Saarland zu kommen. - und dies vor einer drohenden Facharbeiter-Lücke." Das Land müsse beispielsweise daran mitwirken, den Messeplatz Saarbrücken neu zu strukturieren und erfolgreich fortzuführen. "Das geht nur gemeinsam mit der Landeshauptstadt."Als wichtige Aufgabe sieht die Ministerpräsidentin außerdem die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, damit "die Menschen das Saarland auch erreichen". Hier müssten Verkehrsunternehmen wie die Deutsche Bahn oder die Fluggesellschaft Air Berlin trotz eines hohen Kostendrucks davon überzeugt werden, weiter das Saarland zu bedienen. Das Land müsse auch als Kompetenzregion an der Nahtstelle zwischen Deutschland und Frankreich wahrgenommen werden. Hier müsse man mehr für die Sprachkompetenz tun und auch die Angebote der Hochschulen stärker hervorheben. Darüber hinaus will Kramp-Karrenbauer sich dafür einsetzen, dass sich noch mehr Menschen unternehmerisch selbstständig machen. Zudem legte sie ein Bekenntnis zum Industrie-Standort Saarland ab und plädierte dafür, dass sich die Branchen weiter vernetzen, um außerhalb des Landes wahrgenommen zu werden. Als positives Beispiel nannte sie das Netzwerk der Automobil-Industrie, das Cluster Automotive.Saarland.

Der Business-Lunch findet alle zwei Wochen im Industriekultur-Areal Göttelborn statt. Die Organisation wechselt vierteljährlich. In diesem Quartal war der Marketingclub Saar an der Reihe. Zur Jahreswende folgt der Arbeitskreis Wirtschaft (AKW). low

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