Wiener Klaviertrio, beseelt von Robert Schumann

Saarbrücken. Das Wiener Klaviertrio setzte am Freitag in der Reihe der Saarbrücker Kammerkonzerte (SKK) eine Tradition fort - und zwar seine eigene: Das Ensemble, das weltweit Meisterkurse anbietet, präsentierte sich mit einem Programm, das allein der Klavier gebundenen Kammermusik Robert Schumanns gewidmet war

Saarbrücken. Das Wiener Klaviertrio setzte am Freitag in der Reihe der Saarbrücker Kammerkonzerte (SKK) eine Tradition fort - und zwar seine eigene: Das Ensemble, das weltweit Meisterkurse anbietet, präsentierte sich mit einem Programm, das allein der Klavier gebundenen Kammermusik Robert Schumanns gewidmet war. Zu Gehör kamen alle vier Klaviertrios, sowohl die drei, die diese Gattungsbezeichnung tragen, als auch die vier zusammengehörenden Fantasiestücke, die der Romatiker für dieselbe Besetzung schrieb.Über die Jahre hinweg hat sich das Wiener Klaviertrio einen Instrumentalklang erarbeitet, der nicht nur als Summe der erhabenen Beherrschung der drei Solisten gehört werden kann, sondern in dem sich Ausdruck und Instrumentalklang zu einer unverwechselbaren Ensemblewirkung verbinden. Mit Bögen, die von einem festen Gestaltungswillen geführt wurden, und einem Pianisten, der wirklich mit den anderen zusammen musizierte und sich nicht einfach nur mit den Partien der Streicher abwechselte, erzielten sie einen Ton, der von Schumanns Lyrik beseelt war, ohne sich bloßer Seligkeit hinzugeben: Ein Vortrag, der das Schaffen Schumanns für diese Gattung als Gesamtwerk erschienen ließ und sich nicht als bloße Abfolge aus Anlass des Schumann-Jahres aufzwang. Eine Zugabe von Brahms vollendete den Vortrag. anw

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort