Wieder eine Bundes-Finanzspritze

St. Ingbert/Bonn. Die Sanierung des ehemaligen Eisenwerks St. Ingbert - kurz "Alte Schmelz" genannt und ein für die Industriegeschichte des Saarlandes herausragendes Ensemble aus Werkshallen und Siedlung - wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erneut mit 50 000 Euro unterstützt

St. Ingbert/Bonn. Die Sanierung des ehemaligen Eisenwerks St. Ingbert - kurz "Alte Schmelz" genannt und ein für die Industriegeschichte des Saarlandes herausragendes Ensemble aus Werkshallen und Siedlung - wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erneut mit 50 000 Euro unterstützt. Die älteste Arbeitersiedlung im südwestdeutschen Raum hat damit nun seit 1994 mehr als 800 000 Euro an Fördergeldern erhalten. Die jüngste Finanzspritze ist nun für Fenster- und Dachsanierungsarbeiten vorgesehen. Anfang des 18. Jahrhunderts vom Grafen von der Leyen gegründet, gruppierte sich um das seit 1788 von der Familie Krämer geführte und fortan florierende Eisenwerk eine aus Backstein erbaute Arbeitersiedlung, die dank unermüdlicher Verdienste des Vereins "Initiative Alte Schmelz" unter Denkmalschutz gestellt wurde. Das Mühen der Initiative wurde 2004 verdientermaßen mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz, der höchsten Auszeichnung ihrer Art, belohnt. Die einstige Werkssiedlung mit Arbeiter- und Meisterhäusern und Schlafhaus wird seit Jahren Stück um Stück saniert. Die 50 000 Euro nun können da gut gebraucht werden. Seit Jahren wird die Alte Schmelz auch kulturell genutzt - so fand die Eröffnung der diesjährigen Musikfestspiele in der Mechanischen Werkstatt statt. Von Robert Leonardy als "Industriekathedrale" gepriesen, wirbt die Stadt damit inzwischen auf Schildern. cis

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