Neunkirchen Wie es dem Schneeleoparden gefällt

Neunkirchen · Neunkircher Zoo informierte über das Leben der Raubkatzen.

  Auf besseres Wetter hatte man am Tag der Schneeleoparden schon gehofft. Den Tieren selbst waren die Außenbedingungen ganz recht.

 Auf besseres Wetter hatte man am Tag der Schneeleoparden schon gehofft. Den Tieren selbst waren die Außenbedingungen ganz recht.

Foto: Jörg Jacobi

Unter dem dichten, gräulichen Fell zeichnet sich das Muskelspiel ab, während sie majestätisch durchs Gehege tigern. Sofern bei Schnee-Leoparden von herumtigern gesprochen werden kann. Es ist der internationale Tag des Schneeleoparden des Naturschutz Bundes (NABU). Infolgedessen fand im Neunkircher Zoo der dritte „Tag des Schneeleoparden“ statt. Ziel ist es, die Menschen für die Themen Schneeleoparden und Wilderei zu sensibilisieren.

Hierbei arbeiten die Nabu-Ortsgruppe Neunkirchen, die Zoo-Scouts des Zoo-Vereins und die Tierpfleger sowie Zoo-Pädagogen des Zoos zusammen. Da präsentieren die Expertinnen des Zoo-Vereins zum Teil selbstgeschossene Bilder, Infos und Artikel. Die betreffen zum einen die Schneeleoparden des Zoos oder ihre freilebenden Artgenossen in Zentralasien. In den Höhlen am Gehege der Raubkatzen gibt es Info-Tafeln und eine Stele mit Bildschirm. Hier erfährt man allgemeines zu den Geschöpfen, wie das mit der Wilderei aussieht und was der Nabu dagegen tut. An der Stele kann man sich dann die entsprechende Bilder und Videos anschauen. Ganz in der Nähe befindet sich eine Jurte - ein mongolisches Zelt. In dieser bieten Zoo und Nabu eine Bildergalerie an, mit dem Schwerpunkt auf Artenschutz.

Es ist ersichtlich, was der Zoo an Erhaltungszucht leistet und was seitens des Nabu in der Wildnis für die Artenerhaltung getan wird. Der Neunkircher Zoo selbst beherbergt eine Schneeleopardenfamilie, bestehend aus Luisa, Sagar und deren - im vergangenen Jahr geborenen - Tochter Anusha. Und über die weiß Obertierpfleger Backes in den Tierpflegersprechstunden zu berichten. Aus erster Hand gibt er Einblicke hinter die Kulissen. Darüber, welche Eigenheiten die Tiere haben und wie sie gepflegt werden. Währendessen kann man die Tiere auch gut beobachten. Da es an diesem Tag recht kühl ist, seien sie besonders aktiv, erklärt Zoodirektor Norbert Fritsch.

Immerhin ist es in ihrem Herkunftsgebiet auch sehr kalt. Mal jagen sie sich spielerisch oder springen über die Felsvorsprünge, die das Gehege zieren. Dann steht einer der Schneeleoparden auf einem Baumstumpf und wetzt sich die Krallen. Plötzlich springt er auf einen Leoparden, der an ihm vorbeiläuft. Die Tiere haben ganz offensichtlich ihren Spaß an diesem kühlen Tag im Neunkircher Zoo.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort