Wichtige Gartenarbeiten im Herbst

Im Herbst gilt es, den Garten fit für den Winter zu machen. Ein trockener Tag ist ideal dafür.

Das Laub auf dem Rasen entfernen und Nährstoffe mit einem kalibetonten organischen Herbstrasendünger ausbringen: Wer die Halme mit dieser Herbstkur verwöhnt, darf sich im nächsten Jahr über kräftig wachsendes Grün freuen.

Gesammeltes Laub am besten weiterverwenden. Gartenbesitzer können Kompost daraus machen – per Flächenkompostierung oder im Thermokomposter verwandelt sich Laub schnell in wertvollen Humus. Herbstlaub ist auch ein guter Winterschutz für empfindliche Pflanzen. Rosen vor dem Frost mit Gartenerde oder torffreier Spezialerde anhäufeln. Viele Kübelpflanzen gehören vor dem ersten Kälteeinbruch ins Winterquartier.

Während Hecken einen ordentlichen Rückschnitt benötigen, sollten Stauden stehenbleiben. Denn die Stängel bieten nützlichen Insekten eine natürliche Überwinterungsmöglichkeit. Außerdem können Vögel die Samen picken. Idealer Zeitpunkt für den Rückschnitt ist der März, wenn der Winter vorbei ist. Auch wichtig: Gartengeräte gründlich reinigen. Gut gepflegtes Werkzeug hält länger – Gartenbesitzer sparen also Geld.

Um im nächsten Jahr die Königin der Blumen in voller Pracht begrüßen zu können, sollten Gartenbesitzer die Rosen im Herbst einpflanzen. An frostfreien Tagen ist das bis etwa Anfang Dezember möglich. Wichtig: Vor dem Einpflanzen die Rosen in Wasser eintauchen und die Wurzeln und Triebe auf etwa 20 Zentimeter kürzen. Damit Rosen gut anwachsen, brauchen sie 60 Zentimeter tiefen, lockeren und gut wasserdurchlässigen Boden. Gartenexperten raten, in das Pflanzloch eine hochwertige Erde einzumischen, um das Wurzelwachstum anzuregen. Beispielsweise torffreie Rosen-Erde, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie sorgfältig zersetztem Rindenhumus und aus wertvollen Holz- und Kokosfasern besteht. Die enthaltenen Mykorrhiza-Pilze kräftigen die Wurzeln und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Frost. Weitere Informationen im örtlichen Fachhandel oder beim Gärtner des Vertrauens.

Wildtiere wie Igel und Fledermäuse, aber auch Insekten haben immer mehr Probleme, ein Winterquartier zu finden. Mit einem geeigneten Unterschlupf können Gartenbesitzer ihnen helfen. Ein Igelhaus beispielsweise findet in jeder schattigen und ruhigen Ecke Platz. Es sollte allerdings aus unbehandeltem Holz bestehen. Wichtig: Mit einem verwinkelten Eingangsbereich hält es Katzen und andere Unruhestifter fern, so dass der Igel nicht gestört wird. Auch für Fledermäuse gibt es im Fachhandel spezielle Unterkünfte. Wer die kleinen Holzquartiere am Haus oder im Grünen anbringt, leistet einen wertvollen Beitrag für die Natur, denn alle in Deutschland lebenden Fledermausarten sind gefährdet. Und für Nützlinge wie Hummeln, Marienkäfer oder Florfliegen gibt es sogenannte Insektenhotels. Sie sind nicht nur praktische Nisthilfen im Frühjahr und Sommer, sondern auch als Winterquartiere gut geeignet und sollten deshalb unbedingt auch über die kalte Jahreszeit im Garten bleiben. Wichtig ist, das Insektenhotel nach Süden hin auszurichten und möglichst regengeschützt aufzuhängen. red/txn

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