Werke aus fünf Jahrhunderten

Dresden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zählen neben dem Pariser Louvre, dem Metropolitan Museum New York und der Ermitage in St. Petersburg zu den bedeutendsten Museen der Welt. Mit einer großen Sonderausstellung unter dem Titel "Zukunft seit 1560" im Dresdner Residenzschloss feiert Sachsen das 450-jährige Bestehen der Sammlungen, die zu den ältesten in Europa gehören

Dresden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zählen neben dem Pariser Louvre, dem Metropolitan Museum New York und der Ermitage in St. Petersburg zu den bedeutendsten Museen der Welt. Mit einer großen Sonderausstellung unter dem Titel "Zukunft seit 1560" im Dresdner Residenzschloss feiert Sachsen das 450-jährige Bestehen der Sammlungen, die zu den ältesten in Europa gehören.Die Schau spiegelt die Entwicklung von der kurfürstlichen Kunstkammer zum modernen Museumsverbund aus zwölf Einrichtungen wider. In den einstigen Paraderäumen der Residenz stehen handwerkliche und naturwissenschaftliche Objekte neben Kuriositäten und Werken bildender Kunst. Die Palette reicht von einer 4,5 Meter langen, prunkvoll verzierten Drahtziehbank zur Herstellung von Silberdraht aus dem 16. Jahrhundert bis zu einem Werk des US-amerikanischen Künstlers Jeff Wall von 1986. Die Exponate zeugen vom Verlangen nach Machtentfaltung, von Wissensdrang und vernetztem Denken. Thematisiert werden auch der negative Einfluss von Kriegen und das Erbe der Nazizeit. So kehrten für die Schau sechs Gemälde der Klassischen Moderne, die die Nazis 1937 als "entartete Kunst" beschlagnahmten, für kurze Zeit nach Dresden zurück. Dank einer Leihgabe der Alten Pinakothek München sind das Bild "Maria als Schmerzensmutter" von Dürer und die dazugehörigen Tafeln "Die sieben Schmerzen der Maria" aus der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister erstmals seit ihrer Trennung im 16. Jahrhundert wieder für kurze Zeit vereint. dpaLäuft bis 7. November.Im Internet:www.skdmuseum.de

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