„Wer Kunst und Kultur fördern will, muss auch Nachwuchs ausbilden“

Saarbrücken · Die Geisteswissenschaften an der Universität des Saarlandes wirken auf vielfältige Art und Weise in die Gesellschaft hinein. Das machen die vielen Zuschriften von Führungskräften aus dem Kultur- Wirtschafts- und Bildungsbereich deutlich, die uns in Folge der Spardebatte an der Uni in den vergangenen Wochen erreicht haben. In loser Reihenfolge wollen wir einige Schreiben auszugsweise abdrucken. Heute erläutert Martin Zewe, Direktor Business Banking der Deutschen Bank in Saarbrücken, warum starke Geisteswissenschaften aus seiner Sicht eine Investition in die Zukunft sind.

Das Saarland liegt geografisch in der Kernregion Europas und ist gerade dabei, die Kooperation mit den beiden Nachbarländern Frankreich und Luxemburg auch auf dem geisteswissenschaftlichen Sektor zu verstetigen. Es fungiert sozusagen als Bindeglied zwischen Regionen gleicher kultureller Basis, wobei neben der Sprachkompetenz auch kulturhistorische Elemente von besonderer Bedeutung sind. Vor allem die alten Sprachen künden von unseren gemeinsamen Wurzeln.

Der Studiengang "Historisch orientierte Kulturwissenschaften" liefert einen wesentlichen Beitrag zur Bewahrung unseres Traditionsgutes. Wer Kunst und Kultur im Land fördern will, der muss auch die Nachwuchskräfte ausbilden und ihnen das erforderliche Rüstzeug zur Verfügung stellen. Kreativität und individuelle Schaffenskraft sind das Ziel der Zukunftsinvestitionen in die kulturschaffenden Bereiche. Ich bin überzeugt von einem schöpferischen Mehrwert für unser Land, der sich zukünftig auszahlen wird.

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