Wenn Düsseldorf zur „swinging city“ wird

Wohin an Pfingsten? Für Jazzfans könnte Düsseldorf ein lohnendes Ziel sein. Von Freitag bis Sonntag verwandelt sich die Landeshauptstadt in einen kunterbunten Jahrmarkt der verschiedensten Stilrichtungen. SZ-Mitarbeiter Peter Bitz hat Veranstalter Boris Neisser gefragt, was genau die Düsseldorfer Jazz Rally ist.

Was unterscheidet die Jazz Rally von anderen Festivals?

Neisser: Die Jazz Rally bietet nicht nur Jazz, sondern ist auch offen für andere Stilrichtungen, wie Funk, Soul und Blues. Im Gegensatz zu den meisten anderen Festivals verwandelt die Rally die ganze Stadt in eine "swinging city": Es gibt 90 Konzerte auf 35 Bühnen im Zentrum der Stadt. Gespielt wird Open-Air, in Clubs, in einem Konzertzelt, aber auch im Landtag und in Kirchen. Man bummelt von Konzert zu Konzert und kann sich auf Musik ganz unterschiedlicher Art einlassen.

Die Jazz Rally gibt es seit über 20 Jahren. Was hat sich seit den Anfängen verändert?

Neisser: 1993 fing alles sehr bescheiden mit einem Oldtime Traditional Jazz-Festival und wenigen Konzerten an. Das Konzept stammt ursprünglich aus Brüssel. Heute ist die Rally ein Musikfestival mit einer Mischung aus deutschen und internationalen Gruppen, das jährlich 300 000 Besucher in die Stadt zieht. Nils Landgren und Klaus Doldinger treten ebenso auf wie die Fantastischen Vier oder Jan Delay.

Was sind Höhepunkte des Festivals in diesem Jahr?

Neisser: Die niederländische Saxofonistin Candy Dulfer zum Beispiel, Lukas Graham und der Trompeter Sebastian Studnitzky. Für alle Soul-Fans ist sicherlich das Konzert von Xavier Naidoo ein Highlight. Insgesamt werden über 90 Konzerte angeboten.

Die Düsseldorfer Jazz Rally läuft an Pfingsten: von Freitag, 17. bis Sonntag, 19. Mai. Die Festivalkarte für alle Veranstaltungen kostet 29 Euro. Das Programm im Internet unter www.duesseldorfer-jazzrally.de

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