Wiebelskirchen Wenn die Parkanlage zur Partyzone wird

Wiebelskirchen · Beim Wiebelskircher Dorffest passte am Wochenende mal wieder vieles zusammen. Der Mix aus Neuem und Altem hat sich bewährt.

 Unter den Bäumen gut beschatte, ließ es sich hinter dem Wibilohaus sehr gut verweilen,  um das Wiebelskircher Dorffest zünftig zu feiern. 	 Foto: Jörg Jacobi

Unter den Bäumen gut beschatte, ließ es sich hinter dem Wibilohaus sehr gut verweilen,  um das Wiebelskircher Dorffest zünftig zu feiern. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Viele Dinge gehören beim Wiebelskircher Dorffest seit Jahren ganz einfach dazu. Da sind die Bike Innators, die mit ihrem Cocktail- und Discostand im Eingangsbereich am Dorfbrunnen schon seit 23 Jahren dabei sind. Dazu gehören traditionell die Keltersteaks beim Obst- und Gartenbauverein oder die Speckwaffeln beim KuV Blau-Gelb und natürlich die Böllerschüsse des Schützenvereins Wiebelskirchen, mit denen am Freitagabend auch der Auftakt des 26. Dorffestes weithin hörbar verkündet wurde.

Das Wiebelskircher Dorffest steht aber auch immer wieder für ein gutes Bühnenprogramm und das war auch am Wochenende der Fall. Sowohl die Partyband „Cräm Fresch“ aus dem Bliestal am Freitagabend wie auch die „Firebirds“ aus Diefflen am Samstag ließen den Bär tanzen und sorgten in der Parkanlage Freibach für eine stimmungsvolle Sommer-Open-Air-Atmosphäre. Über viele Jahre hinweg war auch die Dorfrede fester Bestandteil des Eröffnungszeremoniells, doch auf diesen Beitrag mussten die Besucher am Freitag verzichten. Die Protagonistin der vergangenen Jahre hatte diesmal keinen Redebedarf. Der stimmigen Atmosphäre tat das aber keinen Abbruch, zumal sich die Rückkehr des Dorffestes vom maroden Asphalt auf dem Kirmesplatz auf die grüne Wiese in der Parkanlage Freibach als richtige Entscheidung erwies.

„Die Mehrzahl der Standbetreiber hat sich für die Rückkehr des Dorffestes auf den Wibiloplatz und in die Freibach ausgesprochen“, nannte Rolf Altpeter die maßgeblichen Entscheider für diesen Schritt. Der Ortsvorsteher, Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins (HuK) und Chef des Dorffestausschusses zeigte sich dann bei einem Solo am Schlagzeug auch noch von seiner musikalischen Seite. „Das habe ich als Jugendlicher mal gelernt“, gab der 61-Jährige preis, woher er die Schlag(zeug)fertigkeit hat.

Als danach sein Amtsvorgänger, Ehren-Ortsvorsteher Klaus Hoppstädter, mit dem Fassanstich das Dorffest offiziell eröffnete, waren im gesamten Festbereich schon viele Leute unterwegs. Wer seinen Hunger stillen wollte, der konnte in der Schleckermeile hinter der Sparkasse und dem Wibilohaus aus einer internationalen Vielfalt wählen. Amerikanische Burger, syrische Spezialitäten, Pizza, Pasta und Peperoni an einem Stand gegenüber, türkische Genüsse am Stand einer Familie aus Wemmetsweiler, französische Crèpes und Flammkuchen und schließlich die saarländische Küche bei mehreren Teilnehmern. Die Speisekarte beim 26. Wiebelskircher Dorffest war multi-kulti und abwechslungsreich.

Am Samstag war im Dorffestbereich auch Platz für Hilfsorganisationen. Das Rote Kreuz nutzte die Veranstaltung für eine Blutspende-Werbeaktion und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hatte einen Infostand aufgestellt, an dem sich die kleinen Besucher auch schminken lassen konnten. Seit einigen Jahren gehört zum Wiebelskircher Dorffest auch ein ökumenischer Gottesdienst, der am Sonntag von Pfarrerin Dagmar Labow und der Gemeindereferentin Claudia Busch gestaltet und von Bruno Fischer an der Orgel musikalisch umrahmt wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort