Wenn der Stromsparhelfer in den Haushalt kommt

Sulzbach. Fünf frühere Langzeitarbeitslose - vier Handwerker und eine Sekretärin - arbeiten jetzt im Saarland mit viel Erfolg als Stromsparhelfer

Sulzbach. Fünf frühere Langzeitarbeitslose - vier Handwerker und eine Sekretärin - arbeiten jetzt im Saarland mit viel Erfolg als Stromsparhelfer. In einem vom Bundesumweltministerium und der Arge finanzierten Modellprojekt haben sie nach entsprechender Schulung seit Mitte März schon mehr als 100 einkommensschwachen Familien geholfen, ihre Strom- und Wasserkosten um etwa 25 Prozent zu senken. Die Hartz IV- und Wohngeldempfänger können so oft bis zu 150 Euro im Jahr einsparen und helfen beim Klimaschutz. "Es gehen immer zwei Stromsparhelfer in einen Haushalt, checken die Strom- und Wasserrechnung, schauen sich dann die Geräteausstattung an und führen Verbrauchsmessungen durch", sagt Gesamtprojektleiterin Barbara Dröschel vom Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) in Saarbrücken. "Es werden Tipps gegeben, wo und wie Energie eingespart werden kann. Und bei einem zweiten Besuch bringen die Stromsparhelfer den einkommensschwachen Familien auch kostenlose Stromspargeräte wie Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten, Zeitschaltuhren oder Spar-Perlatoren für Wasserhähne mit". "Leider gibt es noch kein Austauschprogramm für energieintensive alte Kühlschränke und Tiefkühltruhen", beklagt Ursula Quack vom Sozialen Betrieb Sulzbach eG (SBS), das die fünf Stromsparhelfer beschäftigt. "Ein großes Einsparpotenzial sind aber auch die Standby-Schaltungen von Elektrosystemen", sagt Stromsparhelfer Josef Dörr. Mit beteiligt an der Aktion sind der Deutsche Caritasverband und der Bundesverband für Energieagenturensowie auf saarländischer Seite SBS und IZES. Gesichert ist die Finanzierung bis Ende 2010. uloKostenlose Stromspar-Checks für Einkommensschwache sind erhältlich bei: Sozialer Betrieb Sulzbach, Grubenstr. 5, 66280 Sulzbach, Telefon (06897) 84 10 60, info@sbs-eg.de

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