Weltwirtschaftsforum in Davos ohne konkrete Beschlüsse beendet

Davos. Ohne konkrete Lösungsvorschläge für die globale Wirtschafts- und Finanzkrise ist gestern das Weltwirtschaftsforum in Davos zu Ende gegangen. Es hinterlässt nach Ansicht der meisten Teilnehmer weitgehende Ratlosigkeit, wie die gewaltigen Herausforderungen zu bewältigen sind

Davos. Ohne konkrete Lösungsvorschläge für die globale Wirtschafts- und Finanzkrise ist gestern das Weltwirtschaftsforum in Davos zu Ende gegangen. Es hinterlässt nach Ansicht der meisten Teilnehmer weitgehende Ratlosigkeit, wie die gewaltigen Herausforderungen zu bewältigen sind. Mit dem Motto "Die Welt nach der Krise gestalten" stand das Treffen im Zeichen der weltweiten Krise sowie der Risiken bei Klimaschutz und Energieversorgung. Mit rund 40 Staats-und Regierungschefs unter den etwa 2500 Führungskräften aus Politik und Wirtschaft war das Treffen prominent besetzt wie nie zuvor. Spitzenredner in Davos waren unter anderem der russische Regierungschef Wladimir Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao. Während Putin vor allem die USA beschuldigte, die Krise ausgelöst zu haben, suchte Wen Jiabao versöhnlichere Töne. Putin warnte vor einer zu großen Einschnürung der Privatwirtschaft hin zu neuem Dirigismus. Wen Jiabao kündigte Chinas aktive Mithilfe zur Überwindung der Krise an. Bundeskanzlerin Merkel warb für das deutsche Modell einer sozialen Marktwirtschaft. Weitgehende Einigkeit herrschte darüber, dass die Krisen nur global gelöst werden können. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort