Weiterer Schritt auf dem Weg zum Saar-Pfalz-Flughafen

Saarbrücken. Die geplante Kooperation der beiden Flughäfen in Saarbrücken-Ensheim und in Zweibrücken ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Gestern haben die beiden Landesregierungen einen Grundsatzbeschluss für einen Saar-Pfalz-Flughafen gefasst

Saarbrücken. Die geplante Kooperation der beiden Flughäfen in Saarbrücken-Ensheim und in Zweibrücken ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Gestern haben die beiden Landesregierungen einen Grundsatzbeschluss für einen Saar-Pfalz-Flughafen gefasst. "Wir wollen beide Standorte in Zukunft erhalten, und wir wollen die Attraktivität des Gesamtstandorts steigern", sagte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Der kommunale Miteigentümer, der Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken, hat gestern Abend den Plänen ebenfalls zugestimmt. Die Kommunen fürchten aber zu hohe finanzielle Belastungen bei Verlusten und streben eine Deckelung ihrer Mithaftung an.Die beiden Länder wollen jetzt die Details der Zusammenarbeit aushandeln: für eine Flughafen-Dachgesellschaft, für Geschäftsführung, Marketing und Streckenplanung. Beim gemeinsamen Geschäftsmodell zeichnet sich wohl ab, dass Saarbrücken weiterhin verstärkt Geschäftsreisende anspricht und Zweibrücken eher der Standort für Urlaubsflüge und Fracht ist. Auch wollen beide Länder ihr Konzept sehr bald dem Bundesverkehrsministerium vorstellen. Dabei soll auch über eine gemeinsame Flugsicherung gesprochen werden, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Peter Jacoby (CDU). In all diesen Punkten "wollen wir im nächsten Vierteljahr Klarheit haben", sagte Jacoby. Und "wir wollen das Verfahren beschleunigen". Die noch von der früheren Landesregierung erarbeiteten Pläne hatten einen Start des Saar-Pfalz-Flughafens für den Sommer vorgesehen. mzt

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