Weiter heftiges Für und Wider in Sachen Kulturgut-Schutzgesetz

Berlin · Bundestagspräsident Norbert Lammert und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (beide CDU ) haben das geplante Gesetz zum Schutz des Kulturgutes vehement gegen Kritik von Kunsthandel und Galeristen verteidigt.

"Es geht nicht darum, in Zukunft den Kunsthandel genehmigungspflichtig zu machen", schrieb Lammert in einem Beitrag für die "Welt". Offensichtlich habe der Kunsthandel andere Interessen als den Schutz des kulturellen Erbes, hieß es in einem Beitrag von Grütters im "Tagesspiegel". Der Kunsthandel hatte das Gesetz mehrfach heftig kritisiert. In einem Interview mit der FAZ monierte der Europachef des US-Auktionshauses Sotheby's, Philipp von Württemberg, das Gesetz treffe nicht zuletzt auch Museen. Diese seien tangiert, sofern deutsche Sammler Kunst im Ausland erwürben und zögerten, diese ins Inland zu bringen, "da die Möglichkeit besteht, dass das Werk zum national wertvollen Kulturgut deklariert wird oder im Fall eines Verkaufs ins Ausland eine Ausfuhrgenehmigung versagt wird".

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