Weg zur Karstadt-Übergabe in letzter Minute freigeräumt

Essen. Karstadt kann aus der Insolvenz entlassen werden. Nach langen Verhandlungen ist gestern auch die zweite Beschwerde gegen den Karstadt-Insolvenzplan zurückgenommen worden. Der Beschwerdeführer Dawnay Day zog seinen Einspruch gegen die Insolvenzlösung wieder zurück, bestätigte ein Essener Gerichtssprecher

Essen. Karstadt kann aus der Insolvenz entlassen werden. Nach langen Verhandlungen ist gestern auch die zweite Beschwerde gegen den Karstadt-Insolvenzplan zurückgenommen worden. Der Beschwerdeführer Dawnay Day zog seinen Einspruch gegen die Insolvenzlösung wieder zurück, bestätigte ein Essener Gerichtssprecher. Damit waren alle Hindernisse für den heutigen Einstieg des Investors Nicolas Berggruen aus dem Weg geräumt. Gestern Abend hat das Essener Amtsgericht entsprechend auch formell die Aufhebung des Insolvenzverfahrens beschlossen. Zwei Gläubiger des Warenhauskonzerns hatten vor wenigen Tagen Beschwerde eingelegt und eine hundertprozentige Erstattung ihrer Forderungen verlangt. Damit war die Übergabe des Unternehmens mit 25 000 Arbeitnehmern wieder gefährdet. Im Rahmen des Insolvenzplans hatten die Gläubiger des Unternehmens zuvor auf insgesamt zwei Milliarden Forderungen verzichtet. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg hatte seit Eingang der Einsprüche mit den beiden Beschwerdeführern verhandelt. Bereits vorgestern hat das Unternehmen Gilde aus dem Münsterland seine Beschwerde zurückgezogen. Beide Beschwerden waren vor dem Amtsgericht in Essen gescheitert, allerdings stand noch der Weg durch die Instanzen offen, der die Übergabe für Monate blockiert hätte. dpa

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