Warnstreiks an Berliner Flughäfen- SPD will Tarifeinheit sichern

Berlin/Saarbrücken. Wegen eines kurzfristig angesetzten Warnstreiks beim Bodenpersonal am Berliner Flughafen Tegel sind gestern rund 30 Flüge ausgefallen, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Infolge des dreieinhalbstündigen Ausstands habe es zudem Verspätungen von bis zu 90 Minuten gegeben

Berlin/Saarbrücken. Wegen eines kurzfristig angesetzten Warnstreiks beim Bodenpersonal am Berliner Flughafen Tegel sind gestern rund 30 Flüge ausgefallen, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Infolge des dreieinhalbstündigen Ausstands habe es zudem Verspätungen von bis zu 90 Minuten gegeben. Gestern Abend legten zudem die Beschäftigten des Bodenpersonals am Berliner Flughafen Schönefeld bis 22 Uhr ihre Arbeit nieder. Es wurden Flüge gestrichen - wie viele, war zunächst aber nicht bekannt. Am Flughafen Saarbrücken-Ensheim verspäteten sich nach Auskunft der Flughafenleitung bis zum Mittag drei Flüge aus Berlin-Tegel. Zu Ausfällen kam es nicht.Zu den Warnstreiks hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen, um in den festgefahrenen Tarifverhandlungen für die 1500 Beschäftigten des Bodendienstleisters Globe-Ground den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Nach den Streikwirren am Frankfurter Flughafen hat SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeschlagen, gemeinsam neue Gesetze gegen die Zersplitterung der Tarifpolitik zu erarbeiten. Ziel sei eine Regelung, "die den Tarifpartnern Rechtssicherheit gibt und die Tarifeinheit in Deutschland vor einer weiteren Zersplitterung bewahrt", schrieb Steinmeier.dapd/red

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