Kolumne Unsere Woche Wann geht Merzig ein Licht auf?

Das Thema Sicherheit ist in Merzig ein häufig diskutiertes. Nach einigen Zwischenfällen in der Innenstadt hat sich im vergangenen Jahr bereits die Politik der Frage gewidmet, wie man denn Problembereiche sicherer machen könne.

 Wolf Porz

Wolf Porz

Foto: Lorenz

Arbeitskreise sind beschäftigt, und es wurde sogar sehr plakativ mit dem saarländischen Innenminister ein Pakt geschlossen.

Ist Merzig inzwischen sicherer geworden, hat sich was getan, während sich dazu Berufene die Hirne zermartert haben? Gefühlt kann man sagen: Es hat sich nichts getan, zumindest nicht so, wie es weite Teile der Bevölkerung wünschen. Damit sind nicht die üblichen Verdächtigen gemeint, die nach jedem Zwischenfall in sozialen Netzwerken ihre braune Hirnbrühe verbreiten. Nein, gemeint sind Otto- und Ottilie-Normalbürger, die sich vermehrt immer seltener in die Innenstadt trauen.

Zu manchen Zeiten ist die Innenstadt wie leer gefegt, was noch vor Jahren nicht der Fall war. Es graut einen, sich in manchen Ecken zu bewegen. Und das liegt nicht daran, dass man dort mitunter Lichtscheue antrifft, um man instinktiv einen Bogen macht. Warum die dort lungern? Der Name sagt es: Die Ecken sind dunkel, schlecht oder gar nicht beleuchtet. Bevor also weiter an Sicherheitskonzepten gefeilt wird – das sollte natürlich auch sein – gäbe es ein probates Mittel, die Stadt ein bisschen gefühlt sicherer machen könnte. Indem man nämlich die Funzelbirnen aus den Straßenlaternen rausschraubt und gegen starke Leuchtmittel austauscht.

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