VW will mehr als 3000 Verwaltungsjobs streichen

Wolfsburg · Im Abgas-Skandal bringt der verschärfte Sparkurs bei VW hierzulande Tausende Bürojobs in der Stammbelegschaft unmittelbar in Gefahr. Wegen tarifvertraglicher Regeln muss zwar kein Mitarbeiter aus dem VW-Haustarif die Arbeitslosigkeit fürchten.

Doch das Management will Konzernkreisen zufolge mehr als 3000 Stellen in den Bereichen fern des Fließbands abbauen, etwa über Altersteilzeit oder fehlende Nachbesetzung.

Schlechte Nachrichten gab es zudem auch aus Übersee: In den USA, wo die Affäre um manipulierte Diesel ausgebrochen war, trat am Mittwoch VW-Landeschef Michael Horn überraschend ab. Übergangsweise soll Volkswagens künftiger Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken die Aufgaben Horns erfüllen.

Unterdessen geht aus Medienberichten hervor, dass die Manipulationen an Dieselmotoren im Volkswagen-Konzern offenbar umfangreicher waren als bisher bekannt. Sie wurden sogar noch verstärkt, als die US-Behörden bereits ermittelten, berichtete der NDR gestern unter Berufung auf gemeinsame Recherchen mit WDR und "Süddeutscher Zeitung".

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