VW bietet technische Lösung für Dieselautos an
Wolfsburg · . VW-Chef Matthias Müller will der US-Umweltbehörde nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" eine technische Lösung für die vom Abgas-Skandal betroffenen Dieselautos des Konzerns präsentieren. Bei seinem geplanten Treffen mit der Chefin der Behörde, Gina McCarthy am Mittwoch in Washington will Müller einen neu entwickelten Katalysator vorstellen, mit dessen Einbau die Grenzwerte bei einem Großteil der betroffenen Autos eingehalten werden könnten.
Dieser Katalysator solle in rund 430 000 US-Fahrzeuge eingebaut werden, die mit der ersten Generation des Dieselmotors EA 189 unterwegs sind. Insgesamt waren in Amerika rund 580 000 Autos mit einer Schummel-Software zur Schönung der Abgaswerte ausgestattet worden. Nun müsse die EPA den neuen Katalysator genehmigen. Dann könne der Konzern die Serienproduktion starten.
Überzeuge das Konzept EPA-Chefin McCarthy nicht, stehe weiter der Rückkauf der betroffenen Fahrzeuge im Raum. "Dann steht die Existenz von Volkswagen auf dem Spiel", zitierte die Zeitung einen VW-Manager.
Ein VW-Sprecher bestätigte am Sonntag nur, den US-Behörden seien Lösungen für das Problem vorgelegt worden.