VSE-Vorstand und Ex-Politprofi Leo Petry wird 60 Jahre alt

Saarbrücken. Wie wird aus einem glühenden jungen Sozialisten ein geachteter Unternehmensmanager? Leo Petry (Foto: rup) aus Gerlfangen (Ortsteil von Rehlingen-Siersburg), der am Sonntag 60 Jahre alt wird, hat gezeigt, wie es geht. Seinen politischen Gegnern ging er in den Jahren nach 1980, als er für die SPD-Opposition in den Landtag eingezogen war, kräftig auf die Nerven

Saarbrücken. Wie wird aus einem glühenden jungen Sozialisten ein geachteter Unternehmensmanager? Leo Petry (Foto: rup) aus Gerlfangen (Ortsteil von Rehlingen-Siersburg), der am Sonntag 60 Jahre alt wird, hat gezeigt, wie es geht. Seinen politischen Gegnern ging er in den Jahren nach 1980, als er für die SPD-Opposition in den Landtag eingezogen war, kräftig auf die Nerven. Denn der Mann hatte Ahnung. Als gelernter Diplom-Kaufmann wusste er seine Partei auf dem wirtschaftspolitischen Feld gut zu positionieren. Insofern hat Leo Petry eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung des Machtwechsels 1985 gespielt, indem auf dem für das Saarland entscheidenden Politikfeld Glaubwürdigkeit aufgebaut werden konnte. Gleichzeitig erwies sich der rote Ökonom in seiner Heimatregion als Menschenfischer. Der ursprünglich tief schwarze Landkreis Saarlouis wechselte nicht zuletzt dank "Leo" seine Farbe. Die Wende im Lebenslauf von Leo Petry kam 1992 mit der Berufung in den Vorstand der VSE AG Saarbrücken. Zwei Jahre zuvor war er zum Lehrbeauftragten an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) ernannt worden. Zwischenzeitlich wurde ihm auch der Professoren-Titel verliehen. Der VSE-Konzern trägt heute nicht zuletzt seine Handschrift. Die Diversifizierung und Modernisierung der Angebotspalette - weg vom reinen Stromanbieter zum Mehrsparten-Konzern - hat das Unternehmen wetterfest in Bezug auf die kommenden Veränderungen am Energiemarkt und im Mutterkonzern RWE gemacht. pr

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