Vom Abschied nehmen

Als Gegenstück zur "Premiere" gibt es im Theater natürlich auch die "Derniere", bei der Publikum und Ensemble Abschied von einer Produktion nehmen müssen

Als Gegenstück zur "Premiere" gibt es im Theater natürlich auch die "Derniere", bei der Publikum und Ensemble Abschied von einer Produktion nehmen müssen. Dazu bieten die Monate Januar und Februar reichlich Gelegenheit, nämlich gleich neun Termine zum Vormerken für die Vielbeschäftigten ("Ich finde keinen freien Termin!") und die Säumigen ("Ach, da geh' ich später hin, das läuft ja noch lang!"). Los geht's sofort im Staatstheater mit Shakespeares "Hamlet" in der Inszenierung von Generalintendantin Dagmar Schlingmann am 7. Januar, dicht gefolgt von der Märchenoper "Hänsel und Gretel" in Andreas Gergens bezaubernder Regie am 9. Januar. Nach kurzer Verschnaufpause geht es in der sparte4 am 25. Januar weiter mit Peter Høegs "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" über Heimerziehung, am 6. Februar verabschiedet sich Felix Rothenhäuslers Projekt "Blair Witch" nach dem gleichnamigen Gruselfilm, und am 13. Februar wird "Ein schlichtes Herz" nach Flauberts meisterhafter Erzählung zum letzten Mal gespielt. In der Alten Feuerwache fällt am 12. Februar der letzte Vorhang für Marion Auberts hysterische Familienkomödie "Hochmut, Verfolgung und Enthauptung", am 16. für Brechts Publikumsrenner "Mann ist Mann" und am 22. für "König Ödipus" von Sophokles (für diese Spielzeit) - und am 27. Februar im Staatstheater nimmt auch noch "Der Räuber Hotzenplotz" seinen Hut! EB

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