Volkswagen kündigt trotz Porsche-Gewinn härteren Sparkurs an

Wolfsburg · Porsche hat VW deutlichen Schub verliehen. 7,5 Milliarden Euro Umsatz und 1,5 Milliarden Euro Gewinn hat der Sportwagenbauer dem Konzern 2013 bereits zusätzlich verschafft.

Trotzdem betont der VW-Vorstand in seinem jüngsten Quartalsbericht, dass für den bis 2018 angepeilten Weg zur Weltspitze strikte Ausgabenkontrollen notwendig seien.

Wie sehr, das zeigt eine Überschlagsrechnung für Volkswagen ohne die schwäbische Sportwagenschmiede: Danach würden die Wolfsburger nach drei Quartalen nicht mit 145,7 Milliarden Euro Umsatz knapp über dem Vorjahreswert liegen. Sondern weit darunter. Denn die drei absatzstärksten Marken Volkswagen-Pkw, Audi und Skoda verloren bis Ende September zusammen 5,8 Milliarden Euro Umsatz. Auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hält Porsche VW auf Kurs. Der Dax-Riese verbuchte zwischen Juli und Ende September 2,78 Milliarden Euro Ebit, ein Plus von 20 Prozent. 600 Millionen steuerte Porsche bei.

Immerhin: Der Konzern profitiert stärker von den Spareffekten seines neuen Baukastensystems. Seit Januar sanken die Kosten im Pkw-Bau verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 1,1 Milliarden Euro. Volkswagen bringt immer mehr baugleiche Teile in immer mehr verschiedene Modelle der Konzernfamilie. Bis 2015 schätzt Finanzchef Hans Dieter Pötsch die Einsparmöglichkeiten auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro.

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