Das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg um 17 Prozent auf 8,1 Millionen Euro.

Trotz Zinsen nahe null legten Kunden , vor allem gewerbliche, 22 Millionen Euro mehr an (jetzt 703 Millionen) als 2014. "Eine Überraschung für uns", unterstrich Vorstand Manfred Ziegler. Die Privaten dagegen fragten vermehrt nach Krediten (plus 3,4 Prozent). Der Kreditbedarf der Unternehmen sank leicht. Zum Wachstum trugen auch Provisionsüberschüsse bei. So verkaufte die Bank 16 Prozent mehr Bausparverträge als 2014.

Noch einmal vermied die Bank einen Einbruch beim Zinsüberschuss (21,6 Millionen, vorher 21,4 Millionen Euro). Die Niedrigzinspolitik werde sich aber in den kommenden Jahren drastisch auf die Bank-Bilanzen auswirken, sagte Soester. Flaue Margen durch niedrige Zinsen, wachsende Anforderungen der Bankenaufsicht, eine Vorliebe von Kunden für digitale Vertriebskanäle sowie die demografische Entwicklung forderten Anpassungen im Konzept einer regionalen Bank, erklärte Soester. Die Volksbank Westliche Saar plus wolle eine regionale Bank, "in der Nähe des Kunden " bleiben. Leitlinie sei die Erkenntnis, dass Kunden immer öfter unter Nähe nicht die Entfernung zur Geschäftsstelle verstünden, sondern "die Nähe zum Berater, den der Kunde erreichen will, wann und wie er es will". Die Bank hat 2015 sechs ihrer 23 Geschäftsstellen geschlossen.