Volker Schlöndorff kommt zum Max-Ophüls-Festival

Saarbrücken. Zum 30. Jubiläum des Max-Ophüls-Filmfestivals (26. Januar bis 2. Februar) kommt einer der bedeutendsten deutschen Regisseure nach Saarbrücken. Volker Schlöndorff (69) wird am 31. Januar im Staatstheater aus seiner Biografie "Licht, Schatten und Bewegung. Mein Leben und meine Filme" lesen

Saarbrücken. Zum 30. Jubiläum des Max-Ophüls-Filmfestivals (26. Januar bis 2. Februar) kommt einer der bedeutendsten deutschen Regisseure nach Saarbrücken. Volker Schlöndorff (69) wird am 31. Januar im Staatstheater aus seiner Biografie "Licht, Schatten und Bewegung. Mein Leben und meine Filme" lesen. Danach wird sein RAF-DDR-Opus "Die Stille nach dem Schuss" (2000) gezeigt. Ein Film, der an den "engagierten" Kurs seiner Anfänge anknüpft.

Schlöndorff galt in den 70er Jahren als ein Hauptvertreter des Jungen deutschen Films. Mit der Heinrich-Böll-Verfilmung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" gelang ihm 1975 der Durchbruch auch bei einem breiteren Publikum, als Star gefeiert wurde er endgültig 1979, nachdem seine Version des Grass-Romans "Die Blechtrommel" einen Oscar geholt hatte. Danach galt Schlöndorff auch als Meister literarischer Verfilmungen. So kam der "Ruf" nach Hollywood. Erst Anfang der 90er Jahre kehrte Schlöndorff nach Deutschland zurück, übernahm die Leitung der Studios auf dem früheren Ufa- und Defa-Gelände in Babelsberg. Kritische Äußerungen über die Qualität der Defa-Filme sorgten erst jüngst für Wirbel. - Schlöndorff ist immer wieder für eine Reibung gut. ce

Lesung und Filmvorführung am 31.1., 17 Uhr, im Staatstheater. Karten: (0681) 3092486.

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