Völklinger Fischzucht: Entscheidung kommt erst in zwei Wochen

Völklingen · Gut 120 Mitarbeiter der Völklinger Stadtwerke haben gestern Nachmittag vor dem Völklinger Rathaus demonstriert. Sie fordern, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben und die Belegschaft eingebunden wird in die Sanierung des Stadtkonzerns, den die Fischzucht-Tochter in Schieflage gebracht hat.

Die Geschäftsführung, sagte der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Jelinski, habe jetzt Gesprächsbereitschaft signalisiert und dem Gremium Einblick ins Sanierungsgutachten zugesagt. Abends waren die Betriebsräte als Zuhörer bei der nichtöffentlichen Stadtrats-Beratung dabei.

Deren Ergebnis nach Auskunft von Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ): Der Rat kann noch nicht, wie zunächst geplant, am kommenden Dienstag Grundsatzentscheidungen treffen über die Zukunft der Fischzucht. Das bleibt der Folge-Sitzung am 11. Februar vorbehalten. Grund dafür sei, sagte Lorig, dass es noch Unklarheiten gebe über die Testate für die Abschlüsse 2012 und 2013 des Gesamtkonzerns.

Einhelliger Wunsch im Rat, so Lorig, sei, die Meeresfischzucht schnell zu verkaufen. Dafür nannten Erik Kuhn und Stefan Rabel , die Chefs der SPD- und der CDU-Fraktion, im SZ-Gespräch übereinstimmend den 31. März als Enddatum.

Ihren Vertrieb hat die Fischzucht nach Kuhns Angaben verbessert, im Januar wurden neun Tonnen Fisch abgesetzt statt zuvor fünf Tonnen im Monat. Und ein Teil der Störe sei inzwischen verkauft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort