Völklingen darf Biogasanlage in Fürstenhausen bauen

Völklingen. Die Stadtwerke Völklingen können die geplante Biogas-Anlage auf dem Gelände der früheren Kokerei in Fürstenhausen bauen. Die Genehmigung läge seit Ende vergangenen Monats vor, sagte Stadtwerke-Chef Jochen Dahm. Jetzt gelte es, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen

Völklingen. Die Stadtwerke Völklingen können die geplante Biogas-Anlage auf dem Gelände der früheren Kokerei in Fürstenhausen bauen. Die Genehmigung läge seit Ende vergangenen Monats vor, sagte Stadtwerke-Chef Jochen Dahm. Jetzt gelte es, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Zentraler Punkt sei es, mit dem Entsorgungsverband Saar (EVS) über eine längerfristige Ausschreibung zu verhandeln. "Sollte es nur Sicherheit für fünf Jahre geben, wäre die Investition zu riskant", sagte Dahm. Die Biogas-Anlage soll einerseits den anfallenden Schlamm der noch im Bau befindlichen Fischzuchtanlage aufnehmen, gleichzeitig soll sie aber auch Abfälle aus den grünen Tonnen des EVS verarbeiten. Das Aufkommen an Biomüll schätzt der EVS früheren Angaben zufolge auf gut 50 000 Tonnen. Die könnten dann in der Biogas-Anlage verarbeitet werden. Laut Planung soll die Anlage mit drei Blockheizkraftwerken verbunden werden, in denen dann das Biogas verbrannt wird. Als Baukosten hatten die Stadtwerke 16 bis 20 Millionen angegeben. Dahm strebt - sollte der Vertrag mit dem EVS zustande kommen - einen Baubeginn noch in diesem Jahr an.Kritik an der Biogasanlage kommt von den Linken. Die Anlage sei viel zu groß ausgelegt, teilte die Oppositionspartei bereits Ende des Jahres mit. "Realistisch betrachtet dürfte die Anlage nur bis zu 20 000 Tonnen ausgelegt werden", so der umweltpolitische Sprecher der Partei, Paul Ganster. jwo/er

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