Viel Beifall für Stipendiaten des Wagner-Verbandes

Saarbrücken · Der Richard-Wagner-Verband stellte am Sonntag seine diesjährigen Stipendiaten in der Saarbrücker Musikhochschule vor. Das Fach Gesang war mit drei Studenten vertreten. Tenor Alexander Crespo hörte sich mit einer Donizetti-Arie in der Höhe noch etwas überfordert an.

Hingegen setzte Isabel Meiser ihren Mezzosopran in einer Mozart-Arie füllig in Szene, durch alle Lagen ausgereift und klug disponiert. Auch Katharina Brandel konnte mit ihrem sauber geführten Sopran in einer Bellini-Romanze überzeugen.

Mit Sätzen aus größeren Werken stellten sich die Instrumentalisten vor. Valentin Erny wurde fast allen Schwierigkeiten des Haydnschen Trompetenkonzertes gerecht und Geiger Jannis Rieke fügte sich mit sauberem Ton bei Mozart zum dominanten Klavier . Con brio entlockte Anna Hennig ihrem Cello viel Wohlklang im ersten Satz der Straußschen Cellosonate. Nach allen Regeln moderner Perkussionskunst bearbeitete Alexander Fritze Instrument, Stöcke und Ständer in "Asventuras", einem Solo für kleine Trommel von Alexej Gerassimez. Zu Recht gab's begeisterten Beifall. Im für Piazzolla typischen Tangostil beschloss ein fein aufeinander eingespieltes Bläserquintett um Akvile Lekecinskaite an der Oboe mit zwei Sätzen aus "Portenas" die musikalische Präsentation. Doch da gab es noch einen Preisverdächtigen: Gonzalo Paredes, den Mann am Klavier mit seiner einfühlsamen Begleitung.

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