Viasit bricht Umsatzrekord

Neunkirchen. Der Neunkircher Bürostuhl-Hersteller Viasit hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009, das am 31. März endete, einen Rekordumsatz erzielt. Nach Unternehmensangaben kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 25 Millionen Euro. Der Umsatz sei zum sechsten Mal in Folge gestiegen

Neunkirchen. Der Neunkircher Bürostuhl-Hersteller Viasit hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009, das am 31. März endete, einen Rekordumsatz erzielt. Nach Unternehmensangaben kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 25 Millionen Euro. Der Umsatz sei zum sechsten Mal in Folge gestiegen. Doch könne sich das Familienunternehmen nicht der Wirtschaftskrise entziehen. Der Auftragseingang sei im April und Mai gegenüber den Vorjahresmonaten um 16 Prozent zurückgegangen. "Natürlich müssen wir auf die Auftragslage reagieren und unsere Kostenstruktur anpassen, aber mittelfristig wird Viasit gestärkt aus der Talsohle hervorgehen", demonstriert Firmengründer Werner Schmeer Optimismus. Bislang kam das Unternehmen, das rund 90 Beschäftigte hat, ohne Kurzarbeit aus. "Wir haben die Pläne dafür aber in der Schublade", sagt Juniorchef Thomas Schmeer. Ein Termin für den Start der Kurzarbeit stehe bislang nicht fest. Derzeit würden weiter Überstunden abgebaut. "Die Arbeitszeitkonten sind noch im Plus", sagt der Marketing-Leiter. "Wir haben einen guten Personalstamm. Den wollen wir halten", versichert der 33-Jährige, dass Entlassungen derzeit nicht auf der Tagesordnung stehen. Das Unternehmen wolle verhindern, bei einem Aufschwung zu wenig qualifizierte Mitarbeiter zu haben. Gegenwind verspürt der Betrieb vor allem im Ausland. "Die Kaufzurückhaltung der Kunden macht sich besonders in Großbritannien, den Niederlanden und Spanien bemerkbar", sagt Werner Schmeer. Positive Ausnahme sei Frankreich. Das Inlandsgeschäft laufe bei steigendem Preisdruck noch relativ stabil. Viasit setzt die Hoffnung auf neue Produkte, die im Herbst auf den Markt kommen sollen, darunter ein neues Drehstuhl-Modell im niedrigeren Preissegment. Außerdem soll in den nächsten Wochen eine Inspektions- und Reinigungsservice eingeführt werden, kündigt Thomas Schmeer an. Zudem will man Kunden die Entsorgung alter Bürostühle anbieten. Dadurch erhofft sich Viasit einen häufigeren Kontakt zu den Kunden und damit mehr Chancen auf Folgeaufträge. mzt

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