Saarbrücken. Der Chef der Krankenkasse IKK Südwest, Frank Spaniol, ist gestern bis auf Weiteres beurlaubt worden. Das habe der Verwaltungsrat im Einvernehmen mit dem Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, sagte ein IKK-Sprecher auf Anfrage unserer Zeitung. Hintergrund sind offenbar Vorwürfe gegen Spaniol, die im Namen von Mitarbeitern und Führungskräften in einem anonymen Schreiben erhoben werden. In dem Brief, der unserer Zeitung vorliegt, wird unter anderem behauptet, Spaniol habe Provisionen von einem Institut erhalten, das Fortbildungen für IKK-Beschäftigte gemacht habe. Die Krankenkasse mit Sitz in Saarbrücken hat nach Angaben des IKK-Sprechers Strafanzeige gegen den oder die Verfasser erstattet. Die außerordentliche Sitzung des Verwaltungsrats sei auf Initiative Spaniols einberufen worden. Externe Prüfer sollen nun die Vorwürfe untersuchen. mztFoto: IKK Südwest