Vertreibungs-Zentrum soll bis 2016 fertig sein

Berlin. Das jahrelang umstrittene Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung soll nach Angaben von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) voraussichtlich 2016 in Berlin eröffnet werden

Berlin. Das jahrelang umstrittene Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung soll nach Angaben von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) voraussichtlich 2016 in Berlin eröffnet werden. Nach der Entscheidung über das verantwortliche Architektenbüro habe der Stiftungsrat vor Weihnachten auch beim inhaltlichen Konzept einen Durchbruch erzielt, sagte Neumann als Vorsitzender des Gremiums in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Das Papier werde dem Wissenschaftlichen Beraterkreis noch zur Prüfung vorgelegt.Das Dokumentationszentrum war 2008 nach jahrelangem Streit von der Bundesregierung beschlossen worden. Polen hatte moniert, das Konzept mache die Deutschen zu "Opfern" des Kriegs. Inzwischen sieht Warschau das Vorhaben als deutsche Angelegenheit. Das vom Bund der Vertriebenen initiierte Zentrum soll die Erinnerung an das "Jahrhundert der Vertreibungen" wachhalten und zur Versöhnung beitragen. Schwerpunkt wird eine Dauerausstellung im Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof sein. Ein österreichisches Architektenteam war kürzlich mit der Umgestaltung des Hauses betraut worden. Insgesamt sind 29 Millionen Euro für das Projekt veranschlagt. dpa

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