Vernichtende Kritik an Führung von PSA Peugeot Citroën

Paris. Der angeschlagene französische Autobauer PSA Peugeot Citroën muss sich heftige Kritik von einem Sondergutachter der Regierung gefallen lassen. Die Führung des Unternehmens habe in den vergangenen zwei Jahrzehnten schwerwiegende strategische Fehlentscheidungen getroffen, heißt es in einem gestern vorgestellten Zwischenbericht zur Lage des Konzerns

Paris. Der angeschlagene französische Autobauer PSA Peugeot Citroën muss sich heftige Kritik von einem Sondergutachter der Regierung gefallen lassen. Die Führung des Unternehmens habe in den vergangenen zwei Jahrzehnten schwerwiegende strategische Fehlentscheidungen getroffen, heißt es in einem gestern vorgestellten Zwischenbericht zur Lage des Konzerns. Eine umfassende Restrukturierung inklusive Stellenabbau sei unumgänglich. Dabei müssten aber viel mehr als zuvor Gespräche mit den Gewerkschaften geführt werden, empfiehlt Gutachter Emmanuel Sartorius in seinem ersten Bericht.PSA leide unter anderem an Überkapazitäten und sei zu abhängig vom krisengeschüttelten Absatzmarkt in Europa. Statt in Wachstums- und Schwellenländer zu investieren, habe PSA lieber höhere Dividenden gezahlt und eigene Aktien aufgekauft, kritisierte Sartorius. Hintergrund des Gutachtens sind die Sparpläne der PSA-Führung. Sie will ein Werk ganz schließen und rund 8000 Arbeitsplätze streichen. dpa/afp

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