Verhandelt Porsche mit Daimler?

München. Beim hoch verschuldeten Sportwagen-Hersteller Porsche hat die Suche nach finanzieller Unterstützung eine neue Wendung bekommen. Laut Medienberichten verhandelt der Konkurrent Daimler offenbar mit Porsche über eine Beteiligung. Die Gespräche seien weit fortgeschritten

München. Beim hoch verschuldeten Sportwagen-Hersteller Porsche hat die Suche nach finanzieller Unterstützung eine neue Wendung bekommen. Laut Medienberichten verhandelt der Konkurrent Daimler offenbar mit Porsche über eine Beteiligung. Die Gespräche seien weit fortgeschritten. So berichtete das "Manager Magazin", dass Daimler-Chef Dieter Zetsche und Porsche-Chef Wendelin Wiedeking die Option eines Einstiegs bereits im Mai diskutiert hätten. Möglich sei demnach, dass Daimler im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien der Porsche Holding oder aber ein Paket mit VW-Optionen übernehme. Laut "Bild am Sonntag" spekuliert Zetsche auf eine 20-prozentige Beteiligung. Unterdessen hat die Hoffnung auf einen KfW-Kredit einen schweren Dämpfer bekommen. Die Chancen auf die beantragten 1,75 Milliarden Euro seien durch "das negative Votum der KfW objektiv geringer geworden", sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Die Porsche Holding hatte dazu erklärt, sich "nach wie vor in Verhandlungen mit der KfW" zu befinden. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" hat die "bankenmäßige Prüfung" des Antrags ergeben, dass die Voraussetzungen für die Vergabe eines Darlehens nicht erfüllt sind. Allerdings könne Porsche das Gesuch nachbessern. Unterdessen soll der Staatsfonds des Emirats Katar deutlich mehr Anteile an der Porsche Holding kaufen als bislang bekannt. Bei einem Treffen der Familien Porsche und Piëch präsentierte Porsche-Chef Wiedeking laut dem Magazin "Focus" einen Beteiligungsplan, nach dem ein "externer Investor" insgesamt 29,9 Prozent der Porsche-Anteile übernehmen solle. Bisher war nur eine mögliche 25-prozentige Beteiligung an der Holding bekannt. ddp

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