Verdi erhöht Druck auf Online-Versandhändler Amazon

Rheinberg · Im Tarifkonflikt mit dem weltgrößten Online-Versandhändler Amazon hat die Gewerkschaft Verdi ihre Streikwelle auf einen weiteren Standort ausgeweitet. Gestern legten nach Gewerkschaftsangaben erstmals rund 300 Beschäftigte im Versandzentrum in Rheinberg am Niederrhein die Arbeit nieder.

Im bayerischen Graben beteiligten sich Verdi zufolge rund 400 Beschäftigte am Streik. Rheinberg ist damit das vierte der neun deutschen Amazon-Logistikzentren, in dem Verdi zum Streik aufgerufen hat. Auch in Bad Hersfeld und Leipzig war in den vergangenen Tagen gestreikt worden. Amazon betonte, die Streiks hätten keine Auswirkungen auf den Versand. Verdi will durchsetzen, dass sich Amazon bei der Bezahlung an den Tarifen des Einzelhandels orientiert - und nicht mehr an den günstigeren Konditionen der Logistikbranche.

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