Verdi drängt auf Erhalt der VSE

Saarbrücken. In der Diskussion um einen möglichen Anteilsverkauf bei der VSE durch den Haupteigner RWE hat sich nun auch die Gewerkschaft Verdi zu Wort gemeldet. Auf einer Versammlung haben vorgestern Verdi-Mitglieder eine Resolution zur Zukunft der VSE beschlossen

Saarbrücken. In der Diskussion um einen möglichen Anteilsverkauf bei der VSE durch den Haupteigner RWE hat sich nun auch die Gewerkschaft Verdi zu Wort gemeldet. Auf einer Versammlung haben vorgestern Verdi-Mitglieder eine Resolution zur Zukunft der VSE beschlossen.Demnach sollen für die Mitarbeiter der VSE AG zeitnah Verhandlungen zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen aufgenommen werden. Auch sollen sich die Saar-Anteilseigner bemühen, ihre Anteile zugunsten einer kommunalen saarländischen Lösung auszubauen. Einen VSE-Anteilsverkauf an ein nicht saarländisches Unternehmen lehnen die Verdi-Mitglieder ab. Die Resolution schlägt auch vor, bei der VSE AG ein Mitarbeiter-Aktienprogramm zu installieren.

RWE hatte angekündigt, im Rahmen eines Desinvestitionsprogramms auch einen Verkauf von VSE-Anteilen zu prüfen. Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Die kommunalen Eigner haben aber bereits für einen möglichen Verkauf Interesse signalisiert. RWE hält knapp 70 Prozent der VSE. Im Raum steht ein Anteilsverkauf von rund 19 Prozent für etwa 100 Millionen Euro. Der Verband kommunaler Unternehmen hat schon signalisiert, einen solchen Verkauf zu prüfen. Verdi räumt deshalb auch ein, dass die Gespräche offensichtlich in die richtige Richtung gehen. red

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