hohe Nachfrage von Eigenheimbesitzern im Saarland Vor der Sanierung sollte das Gebäude gecheckt werden

St. Ingbert · Auch ein Haus kommt in die Jahre. Die Fassade sieht nicht mehr gut aus oder die Heizung ist veraltet. Dann muss renoviert werden. „Bevor man mit der Sanierung anfängt, sollte man sich beraten lassen und alle Arbeiten gründlich vorbereiten“, rät Werner Ehl, Energieberater bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Dazu sei es wichtig zu wissen, wie der energetische Ist-Zustand des Hauses ist, also wie viel Heizenergie das Haus verbraucht. Danach sollte man zusammen mit einem Experten überlegen, wie der Zustand verbessert werden kann.

Die Verbraucherzentrale des Saarlandes bietet einen Gebäude-Checks an. Er kostet zwischen 20 und 40 Euro und ist sehr wertvoll, weil er nicht nur die teuren Maßnahmen wie Dämmung und neue Heizung empfiehlt. Es werden auch viele kleine Aspekte angesprochen, an die man zunächst nicht denkt. „Über den Treppenabgang zum Keller geht zum Beispiel viel Wärme verloren“, sagt Werner Ehl. „Balkone sind auch häufige Wärmebrücken.“

Nach dem Besuch des Energieberaters bekommt der Hausbesitzer einen schriftlichen Bericht, in dem sinnvolle Maßnahmen zum Energiesparen empfohlen werden. Viele Maßnahmen werden staatlich gefördert. Auch darüber informiert der Experte der Verbraucherzentrale.

„Mehr als 130 saarländische Hausbesitzer haben in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Gebäude-Check in Anspruch genommen“, sagt Martin Nicolay, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Darunter waren viele Käufer eines gebrauchten Hauses. Bevor man in das frisch erworbene Haus einziehen kann, muss in der Regel saniert werden. „Ein guter Zeitpunkt, notwendige energetische Verbesserung gleich mit in Angriff zu nehmen.

Anmeldung zur Energieberatung in St. Ingbert unter Telefon (0 68 94) 1 30 und in Blieskastel unter Telefon (0 68 42) 92 43 10

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