Teure Geschenke Gratis-Uhren sind keine Schnäppchen
Düsseldorf · Online-Händler locken Kunden zunehmend mit Geschenken – zum Beispiel mit vermeintlich kostenlosen Uhren oder Schmuck. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor solchen Präsenten.
ARCHIV - 28.10.2017, Nordrhein-Westfalen, Bielefeld: ILLUSTRATION - Das Ziffernblatt einer Wanduhr. Die Abschaffung des jährlichen Wechsels von Sommer- auf Winterzeit kommt nicht im nächsten Jahr. (zu dpa "Minister: Ende der Zeitumstellung kommt nicht im nächsten Jahr" vom 03.12.2018) Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Friso Gentsch/dpa/Friso GentschDem Käufer entstünden hohe Versand- und Logistikkosten, die den Wert der Produkte in vielen Fällen überstiegen.
Darüber hinaus könne sich die von den Händlern versprochene 14-Tage Geldzurück-Garantie als problematisch erweisen, so die Verbraucherschützer. Das zeigten die Beschwerden vieler Kunden, die trotz Stornierung oder Widerruf ihrer Bestellungen Mahnungen mit hohen Gebühren für ausstehende Versandkosten erhalten hätten.
Testweise habe die Verbraucherzentale zwei Uhren bestellt, deren Wert laut Anbieter einmal 70 und einmal 90 Euro betragen habe. Die Qualität der Gratiswaren sei jedoch unbefriedigend gewesen. Wegen der hohen Versand- und Logistikgebühren seien die Uhren insgesamt teurer als die selben Modelle in anderen Online-Shops gewesen. Käufer sollten zudem die oft langen Lieferzeiten beachten. Diese beliefen sich oft auf bis zu zwei Monate.
Die Verbraucherschützer raten, bei solchen Angeboten von Internet-Händlern genau zu prüfen, welche Kosten bei der Bestellung tatsächlich anfallen. Zusätzlich lohne es sich, weitere Vergleiche im Netz einzuholen und die Erfahrungsberichte anderer Nutzer zu berücksichtigen.
