Verbraucherschützer kritisieren Banken wegen Provisionen

Berlin. Banken und Sparkassen umgehen einer Untersuchung von Verbraucherschützern zufolge vielfach die gesetzliche Pflicht, ihre Provisionen bei Wertpapiergeschäften offenzulegen. Vier von fünf Instituten würden Wertpapiere in Form sogenannter Festpreisgeschäfte, beispielsweise mit Zertifikaten oder Investmentsfonds, verkaufen, und so ihr eigenes Interesse an dem Verkauf verschleiern

Berlin. Banken und Sparkassen umgehen einer Untersuchung von Verbraucherschützern zufolge vielfach die gesetzliche Pflicht, ihre Provisionen bei Wertpapiergeschäften offenzulegen. Vier von fünf Instituten würden Wertpapiere in Form sogenannter Festpreisgeschäfte, beispielsweise mit Zertifikaten oder Investmentsfonds, verkaufen, und so ihr eigenes Interesse an dem Verkauf verschleiern. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen in den Bundesländern hatten 126 Banken und Sparkassen gefragt, ob und wann sie Wertpapiergeschäfte als Festpreisgeschäft machen. Nur ein Fünftel der Institute habe überhaupt geantwortet, teilte der vzbv mit. Die in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) zusammengeschlossenen Banken und Sparkassen wiesen die Untersuchung als "nicht gerecht" zurück. Das Festpreisgeschäft sei eine "seit langem am Markt etablierte Geschäftsform". afp

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