Verband: Energiespeicher bilden Rückgrat der Energiewende

Homburg · Speicher werden eine ganz entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen. Das sagte Urban Windelen, Geschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher , gestern anlässlich eines Arbeitsgruppentreffens bei dem Homburger Speicher-Hersteller RRC Power Solutions. "Wir schaffen die Energiewende , aber ohne Speicher wird es nicht funktionieren", sagte er. Dabei gehe es nicht um große nationale Speicher, sondern die Zukunft liege in kleinen dezentralen Speichern, die sich intelligent steuern lassen. Mit einem solchen System müsse auch deutlich weniger in die regionalen Verteilnetze investiert werden. Vor allem für mittelgroße Speichersysteme sieht er die Zukunft. Zunehmend würden jetzt erfolgreich Groß-Akkus mit Kapazitäten zwischen einem und zehn Megawatt realisiert. "Wir sind bei diesen Speichersystemen jetzt an der Schwelle der Wirtschaftlichkeit und auch der Notwendigkeit", sagt er. Gerade für Stadtwerke eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, neue Dienstleistungen anzubieten. Beispielsweise eine Strom-Bank, in die Solar-Anlagen mittags bei hoher Produktion einspeisen können, während dann am Morgen oder Abend der Strom wieder abgerufen werden kann. Der zusätzliche Vorteil: Diese Speicher können am Regel-Energie-Markt teilnehmen, mit dem Stromschwankungen im Netz ausgeglichen werden. Ein Hindernis sieht Windelen aber noch darin, dass Stromspeicher netzentgeltpflichtig sind. Zwar können sie unter bestimmten Bedingungen für eine Zeit befreit werden, der Verband hält es aber für kontraproduktiv, Speicherstrom überhaupt mit Netzentgelten zu belegen: "Schließlich ist es nicht Sinn dieser Anlagen, Strom zu verbrauchen."

Speicher werden eine ganz entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen. Das sagte Urban Windelen, Geschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher , gestern anlässlich eines Arbeitsgruppentreffens bei dem Homburger Speicher-Hersteller RRC Power Solutions. "Wir schaffen die Energiewende , aber ohne Speicher wird es nicht funktionieren", sagte er.

Dabei gehe es nicht um große nationale Speicher, sondern die Zukunft liege in kleinen dezentralen Speichern, die sich intelligent steuern lassen. Mit einem solchen System müsse auch deutlich weniger in die regionalen Verteilnetze investiert werden.

Vor allem für mittelgroße Speichersysteme sieht er die Zukunft. Zunehmend würden jetzt erfolgreich Groß-Akkus mit Kapazitäten zwischen einem und zehn Megawatt realisiert. "Wir sind bei diesen Speichersystemen jetzt an der Schwelle der Wirtschaftlichkeit und auch der Notwendigkeit", sagt er.

Gerade für Stadtwerke eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, neue Dienstleistungen anzubieten. Beispielsweise eine Strom-Bank, in die Solar-Anlagen mittags bei hoher Produktion einspeisen können, während dann am Morgen oder Abend der Strom wieder abgerufen werden kann. Der zusätzliche Vorteil: Diese Speicher können am Regel-Energie-Markt teilnehmen, mit dem Stromschwankungen im Netz ausgeglichen werden.

Ein Hindernis sieht Windelen aber noch darin, dass Stromspeicher netzentgeltpflichtig sind. Zwar können sie unter bestimmten Bedingungen für eine Zeit befreit werden, der Verband hält es aber für kontraproduktiv, Speicherstrom überhaupt mit Netzentgelten zu belegen: "Schließlich ist es nicht Sinn dieser Anlagen, Strom zu verbrauchen."

Meinung:

Der wichtige nächste Schritt

Von SZ-RedakteurJoachim Wollschläger

Ohne Speicher kann und wird die Energiewende nicht funktionieren. Dafür sind die Schwankungen bei der Produktion von Wind- und Sonnenstrom viel zu hoch. Insofern ist es nach dem massiven Zubau der Erzeugungsanlagen jetzt höchste Zeit, den nächsten Schritt, nämlich den Ausbau der Speicherkapazität in Angriff zu nehmen. Dazu gehören nicht nur Akku-Speicher, sondern eben auch Großspeicher wie Druckluft- oder Wasser-Pumpspeicherkraftwerke. Auch die Politik ist gefragt: Erst wenn die Rahmenbedingungen so sind, dass sich der Betrieb solcher Speicher auch wirtschaftlich rechnet, werden Investoren sich hier auch in ausreichendem Maß engagieren.

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