VdW Saar dringt auf moderneres Landeswohnungsgesetz

Saarbrücken. Im Saarland, wo 40 Prozent der Menschen zur Miete wohnen, stehen derzeit deutlich weniger Wohnungen leer als in anderen Gegenden Deutschlands

Saarbrücken. Im Saarland, wo 40 Prozent der Menschen zur Miete wohnen, stehen derzeit deutlich weniger Wohnungen leer als in anderen Gegenden Deutschlands. Wegen des Bevölkerungsrückgangs und demografischen Wandels mit immer mehr älteren und allein lebenden Menschen forderte der Wohnungsverband VdW Saar gestern auf seiner Mitgliederversammlung dennoch jede Kommune im Land auf, einen "Masterplan Wohnen" aufzustellen. Zudem verlangte der Verband ein neues, modernes Landeswohnungsgesetz nach dem Vorbild von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. "Die Wohnungsbau- und Wohnraumförderung sollte sich auf Mietwohnungen beschränken, da hier der größte Nachholbedarf bei der Modernisierung und Sanierung besteht", heißt es in einer VdW-Resolution: "Auf das geplante Landesgesetz, das im Vergleich zu allen anderen Ländern die Eigentümer von Wohnungsbeständen zu einem vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien verpflichtet, sollte (dagegen) . . . verzichtet werden." VdW-Präsident Reinhold Jäger machte deutlich: Innerhalb der 15 Mitgliedsgesellschaften des Verbandes mit 20 500 Wohnungen ist bereits die Hälfte der Wohnungen energetisch saniert worden. Bis Ende 2011 sollen es 60 Prozent sein. ulo

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