USA wollen VW offenbar zum Rückkauf von Diesel-Autos zwingen

Wolfsburg/Washington · Für den VW-Konzern häufen sich kurz vor der wichtigen US-Automesse in Detroit die schlechten Nachrichten. Die "Süddeutsche Zeitung " berichtete, dass die US-Behörden VW im Skandal um manipulierte Abgaswerte offenbar nicht nur mit Nachbesserungen in den Werkstätten davonkommen lassen wollen, sondern auch den Rückkauf Zehntausender Wagen forderten.

Demnach muss der Konzern etwa jedes fünfte der betroffenen Diesel-Autos mit illegaler Motor-Software zurücknehmen. Die Besitzer sollten den Kaufpreis erstattet oder sehr günstig Neuwagen bekommen, schrieb das Blatt. Und bei den übrigen der in den USA insgesamt etwa 580 000 betroffenen Wagen sei ein rascher und kostengünstiger Rückruf kaum möglich. In den USA rechne VW mit größeren Umrüstungen, hohen Kosten und langen Werkstattzeiten.

Anfang der Woche hatte schon die Klage der USA gegen den VW-Konzern für Schlagzeilen gesorgt. Das US-Justizministerium wirft den Wolfsburgern vor, auch in der Aufklärung der von VW bereits eingeräumten Vorwürfe zu tricksen und zu täuschen. Mit der Klage drohen dem Unternehmen bis zu 45 Milliarden Dollar (41,5 Mrd. Euro) Strafe.

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