USA drängen auf Lösung der Griechenland-Krise

Dresden · Griechenland und seinen Geldgebern läuft im Kampf gegen den drohenden Staatsbankrott die Zeit davon. Trotz hektischer Krisendiplomatie zeichnete sich eine Woche vor dem nächsten Zahltag für Athen keine Einigung über weitere Finanzhilfen ab.

Das aktuelle Hilfsprogramm läuft zum 30. Juni aus. "Die positiven Nachrichten aus Athen spiegeln sich noch nicht vollständig im Gesprächsstand der Regierung in Athen mit den Geldgebern wider", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU ) gestern in Dresden nach Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7). US-Finanzminister Jack Lew forderte eine pragmatische Lösung und mehr Flexibilität. Die "Gefahr eines Unfalls", also eines Austritts Griechenlands aus dem Euro, steige, wenn sich bei der Lösung der Probleme nichts tue.

Indes spitzt sich die wirtschaftliche Lage des Landes wieder zu: Zum Jahresstart fiel Griechenland zurück in die Rezession . Das nationale Statistikamt Elstat bestätigte seine erste Schätzung, wonach das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2015 um 0,2 Prozent schrumpfte. Im Schlussquartal 2014 hatte es einen Rückgang von 0,4 Prozent gegeben.

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