Unternehmen legen strengere Regeln für Manager-Boni fest

Frankfurt/Wolfsburg. Nach heftiger Kritik an überhöhten Bonuszahlungen für Banker und Manager stellen zwei große deutsche Unternehmen ihr Bonussystem grundlegend um. Bei der teilverstaatlichten Commerzbank und dem Autobauer VW sollen die Vorstände nicht mehr für schnellen Profit belohnt werden, sondern für langfristigen Erfolg

Frankfurt/Wolfsburg. Nach heftiger Kritik an überhöhten Bonuszahlungen für Banker und Manager stellen zwei große deutsche Unternehmen ihr Bonussystem grundlegend um. Bei der teilverstaatlichten Commerzbank und dem Autobauer VW sollen die Vorstände nicht mehr für schnellen Profit belohnt werden, sondern für langfristigen Erfolg. Die Bezüge der VW-Spitze sind künftig zum Teil nicht nur an die Rendite und Absatzsteigerungen geknüpft, sondern auch daran, wie zufrieden Kunden und Mitarbeiter sind. Bei der Commerzbank sollen die Boni sich in Zukunft an der langfristigen Entwicklung der Bank orientieren.Die Unternehmen reagieren damit auf Druck aus der Bundesregierung, die per Gesetz neue Boni-Exzesse begrenzen will. Auch andere EU-Staaten gehen mittlerweile gegen überhöhte Boni vor. In Großbritannien und Frankreich müssen die Banker beispielsweise ab kommendem Jahr eine Sondersteuer auf ihre Boni zahlen. dpa

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