Unterhaltungselektronik-Branche hofft auf frischen Wind in Berlin

Berlin · Die Elektronikmesse IFA in Berlin hat zum Auftakt am Freitag Tausende Besucher angezogen. „Die Hallen sind voll, das Ordergeschäft bei den Ausstellern ist sehr gut angelaufen“, sagte Messesprecher Michael Hofer.

Knapp 1500 Aussteller präsentieren bis zum kommenden Mittwoch ihre Neuheiten aus der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Die Veranstalter erwarten an den sechs Messetagen 240 000 Besucher. Trends sind die Vernetzung der Geräte untereinander und das Energiesparen.

Die Branche hofft, mit der Messe die Trendwende auf dem europäischen Markt einzuleiten. Über Jahre galten moderne Flachbildfernseher als die Flaggschiffe der Unterhaltungselektronik und bescherten den Herstellern kräftige Umsätze. Inzwischen ist das vorbei, trotz immer neuer, modernster Technologie halten sich die Nutzer zurück. Im zweiten Quartal sank der Absatz von Flachbildfernsehern um 14 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet die Branche aber wieder ein Wachstum um 1,3 Prozent auf 28,1 Milliarden Euro. Doch "deutlich stärker als etwa die wichtige Sparte der Flachbildfernseher wächst der Markt mit Tablets und Smartphones", sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des Branchenverbands gfu. Er rief die Fernsehhersteller auch auf, den Kampf um Marktanteile zugunsten nachhaltiger Gewinne aufzugeben. Dieser hatte zu Überkapazitäten und Preisverfall geführt.

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