Uniper soll klassische Kraftwerke von Eon künftig managen

Düsseldorf · Deutschlands größter Energiekonzern Eon hat Details seiner geplanten Aufspaltung bekanntgegeben: Demnach zieht das Kernunternehmen Eon mit den Sparten Erneuerbare Energie, Netze und Kundendienstleistungen nach Essen.

Die neu gegründete Gesellschaft Uniper für konventionelle Stromerzeugung und Energiehandel sowie Exploration übernimmt die bisherige Konzernzentrale und Räume in Düsseldorf , wie der Aufsichtsrat gestern beschloss.

Vorstandschef von Uniper wird der bisherige Eon-Finanzchef Klaus Schäfer (47). Mit der radikalen Aufspaltung zwischen konventioneller und erneuerbarer Energie zum Jahresbeginn 2016 will sich Eon besser auf die Anforderungen der Energiewende einstellen.

Eon behält in dem neuen Zuschnitt nach früheren Angaben rund 40 000 Beschäftigte, Uniper soll etwa 15 000 Mitarbeiter haben. Von der Ertragskraft lägen beide Gesellschaften mit einem betrieblichem Ergebnis (Ebitda) von etwa vier Milliarden Euro in etwa auf gleicher Höhe. Eon-Chef bleibt Johannes Teyssen .

Der neue Name wurde von einem Mitarbeiter vorgeschlagen und unter 3000 Ideen ausgewählt. Er stehe für "unique performance", also für einzigartige Leistungsfähigkeit und Kompetenz, so das Unternehmen.

Eon hatte die radikale Aufspaltung Ende vergangenen Jahres angekündigt, weil die traditionelle Stromerzeugung und das Erneuerbare-Energie-Geschäft nach Überzeugung des Unternehmens immer weiter auseinanderlaufen. "Mit der Neuaufstellung werden wir in der Lage sein, Kundenbedürfnisse in der sich schnell verändernden Energiewelt optimal zu erfüllen", sagte Teyssen. Das komme den 32 Millionen Kunden des Konzerns zugute. Uniper soll zum 1. Januar 2016 an den Start gehen.

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