Uneinig Schlagerland

Es geht ein tiefer Riss durch Deutschland. Und die Spaltung verläuft nicht etwa, wie vielfach angenommen, zwischen Arm und Reich, Jung und Alt oder Eltern und Kinderlosen.

Nein, Deutschland teilt sich in Schlagerfans und Schlagermuffel.

Laut einer neuen YouGov-Umfrage können 45 Prozent der Bundesbürger mit der Musik von Helene Fischer, Andrea Berg oder Wolfgang Petry nichts anfangen. 55 Prozent hören sie dagegen gern, vor allem Frauen über 55 Jahren sind beinharte Schlagerfans. Die Experten streiten über die Gründe. Wird in den Wechseljahren vielleicht ein Howard-Carpendale-Hormon ausgeschüttet, das Schlagermusik besonders attraktiv erscheinen lässt? Ist die Hälfte der Deutschen Träger eines Schmalzresistenz-Gens, das der anderen Hälfte fehlt? Oder kann nur das evolutionär höher entwickelte Gehirn von Schlagerfans die scheinbar banalen Texte in anspruchsvolle Botschaften dechiffrieren? Hossa, hossa!

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