Unbarmherzigkeit im Verborgenen

sotschi Unbarmherzigkeit im Verborgenen Zum Leserbrief „Es fällt schwer, sich zu begeistern“ von Gerhard Hartz (SZ vom 6. Februar) Es kommt noch schlimmer: Unter anderem, weil viele Menschen zwangsumgesiedelt wurden und ihre Tiere nicht mitnehmen durften, leben nun viele herrenlose, streunende Hunde in Sotschi.

Nun ist laut Medienberichten ein Unternehmen zur Schädlingsbekämpfung beauftragt worden, all die Tiere zu töten, damit sie nicht die Spiele stören. Dieses brutale Vorgehen steht im Kontrast zu Putins Absicht, sein Land während der Winterspiele gut zu präsentieren. Es verstärkt das alte Bild der Unbarmherzigkeit, das schon durch die Massenamnestie aufgeweicht werden sollte. Es ist fraglich, ob internationale Kritik eine Kehrtwende bewirken kann.

Christian Otto, Beckingen

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