Umweltschützer an die Börse

Was waren das für Zeiten, als mutige Frauen und Männer mit dem Greenpeace-Regenbogen auf der Brust noch in Gummibooten durch die Wellen ritten und dicke Öltanker stoppten. Doch jetzt sind die Umweltschützer, ebenso wie die Grünen, zu Profis geworden, die sich mit den Gegnern von einst auf gleichem Nadelstreifen-Niveau mit Wattebäuschchen bewerfen.



Einer der Greenpeace-Manager hat kürzlich bei Währungsgeschäften 3,8 Millionen Euro Spendengelder verzockt. Nein, das sind keine zauselbärtigen Greenpeace-Kämpfer in Norwegerpullis - das sind Investment-Profis, die dafür geradestehen. Es gab eine wohlfeile Entschuldigung, der Verantwortliche wurde gefeuert. Ein weiterer Beweis für die Professionalisierung der Umweltschützer . Bei Shell oder BP läuft das genauso. Jetzt muss Greenpeace nur noch den Börsengang wagen. Dann werden zumindest die Aktionärsversammlungen so hitzig wie sonst nur bei der Deutschen Bank.

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