Saarbrücken. Die Wachstums-Dynamik der saarländischen Industrie lässt nach. In den ersten fünf Monaten des Jahres wuchs der Umsatz der Unternehmen noch um 0,9 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Amtes Saarland hervor. "Während das Inlandsgeschäft mit 5,6 Milliarden Euro noch ein Plus von 2,3 Prozent erbrachte, fielen die gleich hohen Auslandsumsätze bereits um 0,5 Prozent geringer aus", schreiben die Statistiker.Spürbar schlechter lief das Geschäft bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren. In dieser Sparte sank der Umsatz um 8,4 Prozent auf 435 Millionen Euro. Um 1,4 Prozent auf 126 Millionen Euro verringerten sich die Umsätze bei den Herstellern von Glas und Glaswaren, Keramik und Verarbeitung von Steinen und Erden. Die Autobauer und die Zulieferbetriebe können beim Umsatz hingegen noch um 2,1 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zulegen. Im Maschinenbau stiegen die Erlöse um 5,1 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Stahlindustrie konnte ihre Umsätze um 11,3 Prozent auf 826 Millionen Euro steigern. Die Statistiker weisen allerdings darauf hin, dass sich hier die Berechnungsgrundlage geändert hat und diese Zahlen nicht sehr aussagekräftig sind. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie erhöhten sich die Einnahmen um 1,3 Prozent auf 494 Millionen Euro.

Im Mai waren in den 240 größten Industriebetrieben des Landes mit mehr als 50 Mitarbeitern knapp 84 200 Personen beschäftigt. Dies seien 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. red