Demnach verlor der Luftverkehr in den Augen der Bürger seinen Status als pünktlichstes Verkehrsmittel, den er im Vorjahr noch mit 45 Prozent vor dem Auto mit 37 Prozent hatte. Bei der jüngsten Erhebung vom September haben sich die Zahlen umgedreht: 44 Prozent halten nun das Auto für am pünktlichsten, nur noch 38 Prozent das Flugzeug. Die Bahn rangiert erneut mit nur zwölf Prozent auf dem letzten Platz. Hintergrund der Verschlechterung der Werte der Airlines sind möglicherweise die Pilotenstreiks und wetterbedingte Ausfälle. Jedoch führt der Luftverkehr mit 53 Prozent beim Kriterium Sicherheit klar vor der Bahn (31 Prozent) und dem Auto.

Mehr Leute als im vorigen Jahr glauben zudem, dass die Fluggesellschaften gute Gewinne machen (49 statt 42 Prozent), und mehr Befragte als früher, 23 statt 17 Prozent, halten diese Gewinne für zu hoch. Real ist die operative Gewinnmarge der deutschen Airlines jedoch gesunken, auf nur noch ein Prozent. Unterschiede zwischen Realität und Wahrnehmung deuten meist auf ein Imageproblem. Dieses scheint die Branche vor allem beim Fluglärm zu haben. Bei der Frage, wie viele Menschen sich wohl unter Fluglärm gestört fühlen, glauben 30 Prozent, dass es bis zu einem Drittel der Bevölkerung sei, und weitere 30 Prozent nehmen sogar an, dass der Anteil noch höher liege. Selbst vom Fluglärm stark betroffen fühlen sich aber nur sechs Prozent der Befragten.